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Darum arbeite ich:

Körper
stören, sind unbequem, stoßen an und enttäuschen
gesetzliche Grenzen, normierte Vorstellungen und Leistungsanforderungen.
Das ist Widerstand und der ist herausfordernd,
zart und störrisch, verletzlich, dauernd,
nur vermeintlich schwach
dabei so kreativ, solidarisch, zukunftsweisend –
Morgen brauchen wir Körper,
die in einer Welt überleben, die nicht für sie gemacht ist.
Heute erfahren Körper in den Lücken der Gesellschaft wie das geht
und entwickeln utopische Praktiken; machen mir Mut.

ich*
    lerne von diesen Körpern,
    übe liebevoll auf Körper schauen, sie ernst nehmen, ihr Wirken wahrnehmen.
    erzähle gemeinsam mit anderen von dem, was Körper erleben.
    erinnere mich: in deinem Körper ist Wissen, dass ich niemals lernen kann.
    denke in Soloarbeiten darüber nach, wo_wie ich mich positioniere.n will.
    ver_suche beHindernisse in meinen Arbeiten zu erkennen und
    probiere mich an mehrsinnlichen Zugängen.
    bin auf dem Weg.

Tristan Marie steht vor einem Rosenbusch, schaut direkt in die Kamera und lächelt leicht. Nin trägt eine pinke, glitzernde Brille in der Form von 2 Flamingos und ein hellblaues Shirt. Tristan Marie ist weiß. Nin hat helle haut und dunkle Haare mit einem kurzen Pony und ausrasierten Seiten.
Bio

In einer Welt, die immer lebensfeindlicher wird, sind marginalisierte Körper die ExpertNinnen. Sie über_lebten schon immer in einer widrigen Um_Welt. Diesen Körpern und ihrem Reichtum widme ich mich und entwickle interaktive, mehrsinnlich erfahrbare Arbeiten. Dafür nutze ich vor allem Textil und Sound, aber auch Text und Illustration. Alleine und mit anderen zusammen setze ich Projekte um, die Wege hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft ver_suchen.

Ich wurde 1988 in der DDR geboren und gebaut und lernte nach dem Schulabbruch zunächst das Schneidereihandwerk. Von 2017 – 2024 studierte ich Bildende Kunst an der Kunsthochschule Kassel und 2023 -2024 war ich Teil des Programms Kunst als Soziale Praxis an der Hessischen Theaterakademie. 2019 war ich Stipendiatnin des 6. Internationalen Wintercampus der Künstlerstadt Kalbe und aktuell arbeite ich in der DOGO Residenz für neue Kunst.
Meine oft orts- und communityspezifischen Arbeiten waren im öffentlichen Raum und Ausstellungsräumen in Deutschland und Großbrittannien zu sehen und fanden ein positives Echo zum Beispiel in bildpunkt und inspirational. Zuletzt wurde die Gruppenausstellung Dazugehören und andere Träumereien mit dem Förderpreis des documenta Forum Kassel ausgezeichnet.