Was hast du denn gemacht?
Was hast du denn untenrum?
Was hast du denn für Probleme?
Was hast du denn bisher ausprobiert?
Was hast du denn gegen mich?
Angeregt durch diese Fragen ist “Was hast du denn?” bildhauerische Forschung und performative Intervention zugleich. Ausgehend von der Frage, wie sich unsichtbare Körperwahrnehmungen verkörpern lassen, entstehen absurde textile Objekte, die das Fleisch ergänzen. Jedes Objekt ist mit mehreren Sinnen erfahrbar: hat Klang, Geruch, ein tastbares Innenleben und interessante Oberflächen.
Als Epithesen machen die Objekte sichtbar, was sonst verborgen bleibt: einen chronischen Schmerz, eine Sehnsucht inmitten von Dysphorie, eine Gehhilfe als Teil des Körpers… So entTäuschen sie Ansprüche an menschliche Körper und eröffnen den Raum, eigene Formen und Beweglichkeiten zu erforschen. Das tun wir als Performer*innen im Ausstellungsraum. Während der erwartbarsten Tätigkeit “die Ausstellung anschauen” spüren wir nach: Wie zeige ich, wofür ich sonst Worte brauche? Wie fühlt sich diese Sichtbarkeit an? Wie bewege ich mich zusammen mit meinem Körper?
Wofür wir im Alltag immer wieder Abstand von unseren Mitmenschen erfahren, wird in diesem Rahmen zu einem verbindenen Element – einem Mit.teilen.  

What is wrong with you?
What is between your legs?
What is your problem?
What have you tried so far?
What is you issue with me?
Inspired by these questions, „What’s wrong with you?“ is both sculptural research and performative intervention. Based on the question of how invisible body perceptions might take shape, absurd textile objects are created that complement the flesh. Each object can be experienced with several senses: it has sound, smell, a tactile inner life and interesting surfaces.
As epitheses, the objects visualize what would otherwise remain hidden: a chronic pain, a longing in the midst of dysphoria, a walking aid as part of the body… In this way, they counter claims about human bodies and open up the space to explore our own forms and mobilities. This is what we do as performers in the space. During the most expected activity, „looking at the exhibition“, we explore: How do I show what I would otherwise need words for? How does this visibility feel? How do I move together with my body?
In this context, the very thing that distances und from others in everyday life becomes a connecting element – an experience shared.